Sind zwei Wochen Malediven auszuhalten? (Malediven Urlaub Teil 2)
Sind zwei Wochen Malediven auszuhalten? (Malediven Urlaub Teil 2)

Sind zwei Wochen Malediven auszuhalten? (Malediven Urlaub Teil 2)

Hier geht es zum ersten Teil des Artikels. Mit Video.

Anreise zu den Malediven

Wir sind von Hamburg geflogen, mit Emirates. Sechs Stunden ca. bis nach Dubai, dann dort die Beine vertreten (Terminal wechseln) und dann noch einmal 4 Stunden bis nach Male. Damals benötigten wir noch einen PCR-Test, dass ist zurzeit nicht notwendig. Es macht jedoch Sinn, die Einreisebestimmungen vor Abflug zu prüfen. Auf jeden Fall muss man eine Anmeldung ausfüllen vor der Einreise. Aktuelle Informationen gibt es wie immer auf der Seite des Malediven – Auswärtiges Amt (auswaertiges-amt.de) und direkt bei der Tourismusbehörde der Malediven Ministry of Tourism. Nachdem wir unser Gepäck hatten, konnten wir uns bei einem „Einweiser“ unseres Resorts in der Wartehalle melden. Der schickte uns erst einmal in ein Kaffee und wartete auf noch ein anderes Pärchen. Mit denen im Schlepptau mussten wir dann vom Flughafen ca. 100m bis zum Speed Boot laufen. Genau genommen einmal über die Straße. Das Boot sah nicht nach Speed Boot aus, sondern eher nach Ausflugsboot, aber ich sollte eines Besseren belehrt werden. Mit ca. 60km/h (habe ich mit der Uhr gemessen) ging es über eine doch sehr raue See. Wir hüpften von Welle zu Welle. Nach ca. 20 Minuten war der Spaß vorbei und wir kamen auf der Insel an. Unser Gepäck wurde entladen und desinfiziert. Dann wurde bei uns Fieber gemessen und wir wurden zur Lobby gefahren. Dort angekommen gab es erst einmal einen Willkommendrink und die Einweisung in das Resort. Dann den Schlüssel. Masken konnten wir ab dort ablegen und haben sie auch nicht wieder gebraucht.

Malediven und Kinder

Es waren Kinder anwesend, es gab einen Kids Club und es gab auch einen Spielplatz. Die Insel hatte einen Fußballplatz und ein Badmintonfeld. Aber ganz ehrlich, für Kinder stelle ich es mir sehr langweilig vor. Man kann tatsächlich nicht viel machen, außer Schwimmen und am Strand liegen. Ich denke, wenn man so einen Urlaub mit Kindern machen möchte, ist es wichtig zu schauen, dass auf der Insel entsprechende Angebote sind. Auch schon wegen der möglichen Gefahren im Wasser, sollte man auf seine Kinder aufpassen.

Fauna und Flora oder der Tod lauert im Wasser

Die Insel war voll mit Flughunden, die sich hauptsächlich gegen Abend melden. Wenn man Glück hat, segeln ein paar über die Köpfe hinweg, wenn man im Außenbau unter dem Sternenhimmel duscht. Sonst sind auf der Insel selbst nur ein paar Krebse unterwegs, die meistens den Strand, manchmal aber auch die Wege entlanglaufen. Im Wasser gilt die alte Regel, je schöner das Wasser, desto giftiger der Inhalt. Wie überall wo viele Urlauber sind, gibt es auch viele tote Korallen. Allerdings gab es auch noch lebende Flächen. Viele Fische sind unterwegs und es ist sehr wahrscheinlich, dass man einem oder mehreren (kleinen) Riffhaien begegnet. Seegurken liegen im Seegras herum, die sollte man in Ruhe lassen. Meine Freundin wurde von einem Fisch ins Bein gebissen. Wir haben den Drückerfisch in Verdacht, allerdings haben wir keine Beweise. Wir haben die Stelle desinfiziert, aber sie tat einige Tage weh. Am letzten Tag haben wir eine längere Wanderung zur Ebbe Zeit (ja es gibt Ebbe und Flut) gemacht und uns ist dabei eine Seeschlange begegnet. Stachelrochen haben wir persönlich nicht gesehen, es gibt aber Videos von der Insel, wo diese sehr nah am Strand zu sehen sind. Also es ist nicht ungefährlich. Aufmerksam sein, Abstand halten, nichts Anfassen. Eigentlich selbstverständlich, aber hier auch wichtig.

Sport auf den Malediven

Unsere Insel scheint bei Surfern beliebt zu sein. Zumindest gibt es extra einen Surferstrand und auch einen Instagram Kanal wo viel von den Wellen und Surfern gezeigt wird. Wichtig bei der Auswahl ist, sich vorher zu überlegen, was man machen will und dann ein Resort zu wählen, wo möglichst viel im Preis enthalten ist. Warum? Dies ist die Preisliste von den Dingen, die auf unserer Insel angeboten wurden. Stand-up Paddeln war im Preis enthalten. Ich hatte es mir jeden Tag vorgenommen, aber zeitlich nicht hinbekommen. 😉 Es gab ein gut ausgestattetes klimatisiertes Fitnesscenter. Sehr moderne Laufbänder und Fahrräder. Ein paar Kraftgeräte und fast immer leer. Auch das war im Preis enthalten. Ein Ausflug (Delfine beobachten) war auch im Preis enthalten, aber das haben wir nicht gemacht wegen der möglichen Covid Ansteckung. Alles andere ist sehr teuer. Man kann Segelausflüge mit dem Katamaran buchen (37 USD pro Stunde und Person) oder Angeln (ca. 350 USD).

Influencer, soweit das Auge reicht

Wie waren unsere Miturlauber? Es gab einen großen Anteil von Europäern, die auch häufig länger auf der Insel waren. Natürlich haben wir auch ein paar Deutsche getroffen. Daneben gab es eine größere Anzahl an Russen, die auch eher länger auf der Insel blieben. Zu den Kurzgästen zählten Leute aus Indien und aus den arabischen Ländern. Die waren häufig nur ein Wochenende oder 2 Tage dort. Die Anreise ist auch kürzer. Dann gab es aus allen Nationalitäten die Influencer. Die sich teilweise zwei Stunden zeitnehmen und eine Flasche Pflegemittel in allen erdenklichen Positionen in die Kamera halten. Versteht mich nicht falsch, es ist interessant, aber es waren schon viele auf der Insel. Klar wir haben auch Fotos gemacht, Videos gedreht und die Daheimgebliebenen mit zu viel Informationen genervt und man hat ja auch wirklich was zu gucken. Es gab alles, vom einfachen am Strand in wallenden Klamotten durch das Wasser zu laufen, bis hin zu einem Bollywood-Style Tanz in wirklich sehr bunten Klamotten auf der Bungalowterrasse. Nutzt man auf Instagram das Hashtag des Resorts, kann man viel davon sehen. Auch kann man gut herausfinden, woher die Leute kommen. Alle Bewohner waren sehr entspannt.  

Was gibt es bei der Abreise von den Malediven zu beachten?

Wie bei der Einreise, benötigt man auch eine Anmeldung für die Ausreise. Wichtig ist, dass man diese vor dem Flughafen ausfüllt, denn diese wird vor dem Einchecken in der Warteschlange kontrolliert. Wir brauchten keinen PCR Test für die Rückreise. Man hätte einen auf der Insel machen können.

Corona – war was?

Klar gab es noch Einschränkungen. Wie zum Beispiel oben erwähnt, kein Ausflug auf die Hauptinsel und auch kein Inselhopping. Dann das ständige Fiebermessen beim Essen ging zügig, allerdings wurde das eingestellt, als die Inzidenzen auf den Malediven nach oben gingen. So haben wir dann auch an einem Tag einen dieser Golfwagen gesehen mit Fahrer in Isolationskleidung, der ein paar Bungalows von uns entfernt Gäste eingesammelt hat. Hätten wir Corona bekommen, wären wir zur Hauptinsel gebracht worden und dort in ein Quarantäne Hotel einquartiert worden. Natürlich mit Zusatzkosten. Man trägt oder trug also schon ein gewisses Risiko.

Fazit

Ich bin jemand, der mit Strandurlaub nichts anfangen kann. Wenn es so richtig warm ist, finde ich das auch nicht gut. Aber ich fand den Urlaub überaus entspannt. Ich habe viel gelesen, war auf dem Laufband, hab Fotos gemacht und war schnorcheln. Das Klima ist sehr angenehm. Es ist zwar warm, aber wir hatten unseren Bungalow auf der Windseite und immer eine luftige Brise am Start.

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Ein Kommentar

  1. Pingback: Zwei Wochen auf einer kleinen Insel – bist du wahnsinnig? Oder der Malediven Urlaub Teil 1 - FerienXXL

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